Beleuchtungsdauer im Aquarium

13.02.2016 11:42

Wasserpflanzen, oder auch Hydrophyten genannt, sind eigentlich Landpflanzen, die sich wieder an das Leben im Wasser angepasst haben. 
Einer der Hauptunterschiede zwischen Land und Wasserplanzen liegt in der Aufbaustruktur des Stützgewebes. Bei Wasserpflanzen ist es nicht so stark ausgeprägt und wird von Luftkanälen durchzogen, die als Sauerstoffspeicher für die Nacht dienen.

Ein anderer Hauptunterschied liegt in der Verarbeitung des Lichtes. Wie in unsererLED Wachstumslampen Seite aufgezeigt, benötigen Landpflanzen die Wellenlängen 410 bis 453nm, also violett-blaues Licht und rotes Licht von 642 - 662nm damit die Photosynthese ihr bestes Ergebnis erzielen kann.

Da aber rotes Licht sehr schnell vom Wasser herausgefiltert wird, haben sich viele Wasserpflanzen darauf angepasst besonders gut im kurzwelligen violet-blauen Spektralbereich zu absorbieren. 
Dies wird durch den großen Anteil des Farbstoffes Carotinoid bewerkstelligt, der der Wasserpflanze eine leicht gelbliche bis rötliche Tönung verleiht.

Wer also sein Aquarium mit LED Aquariumlampen beleuchtet und das violett-blaue Spektrum um die 410-460nm liegt, hat dreifach gewonnen. Seine Wasserplanzen bekommen genau die Wellenlänge, um sich gut zu entwickeln und sich "wohlzufühlen" und durch die hohe Lumen/Watt Ausbeute und lange Lebensdauer werden Strom und Materialkosten gespart.

Sind Wasserpflanzen notwendig?
Wasserpflanzen erzeugen den für Fische lebenswichtigen Sauerstoff und wirken Verunreinigungen entgegen. Weiters tragen sie erheblich zum Wohlbefinden der Fische bei.

Aber auch Korallen, die sich mit Hilfe von Symbiosealgen ernähren, dürfen sich "freuen". Symbiosealgen verarbeiten Licht, welches in einem Bereich von ca. 430nm - 500nm liegt. Also blaues bis grünes Licht.

Wer keine hohen Farbtemperaturen mit den Bandbreiten 410-460nm verwendet, könnte ein paar Power LEDs dazuschalten, um auf das optimale Photosynthespektrum zu kommen. Wird das Aquarium nur mit warm weissen Farbtemperaturen beleuchtet, dh. hoher Gelb und Rotanteil im Spektrum, muss mit einem exzesiven Längenwachstum seiner Wasserpflanzen rechnen.

Um einen so gut es geht "natürlichen" Lebensrythmus für Wassertiere und Pflanzen zu schaffen, sollte die Beleuchtungsdauer nicht mehr als 10 -12 Stunden betragen. Ein guter Rythmus wäre z.B.: Von 8:00 bis 13:00 Uhr AN, dann keine oder gedimmte Beleuchtung bis 16:00 Uhr und dann wieder Licht bis 21:00 Uhr. Mondlichtbeleuchtung ausgenommen.

Wer die Beleuchtungsdauer noch genauer bestimmen will, braucht sich nur zu informieren, von welchem Breitengrad seine Mitbewohner stammen, um so die Tageslichtdauer zu bestimmen. Tropenfische benötigen meist 12 Stunden. Mit einer Zeitschaltung, kann man dies dann recht einfach bewerkstelligen.

Moderne LED Aquariumbeleuchtungen besitzen jedoch meistens schon einen integrierten Controller, der die gewünschten Situationen erzeugt.

Wer über 13 Stunden lang beleuchtet wird, muss mit vermehrtem Algenwuchs rechnen.

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